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Personenkult

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Zu den Fallschirmen!

6. Mai 2015

 

Der relevanteste Beitrag, den ich zum Absturz der Germanwings-Maschine vor einigen Wochen gelesen habe, kam aus Perú. Das Blog »Christlicher Aussteiger«, das ich hier schon gelegentlich citiert hatte, bastelt aus dem Drama um den Copiloten, der den Piloten aus dem Cockpit aussperrt und die Maschine abstürzen läßt, ein Gleichnis um die klerikalen »Copiloten«, die das Steuer in ihren »Gemeinden« und Kirchen übernommen, den wahren Piloten Jesus ausgesperrt haben und die ganze Gerätschaft mit all ihren Passagieren nun zielgerichtet zum Absturz bringen.

Wer immer noch in solch einem Flugzeug sitzt, sollte jetzt schnell zum Fallschirm greifen. Denn im Gegensatz zu den Passagieren des Fluges 9525 haben Mitglieder von Denominationen immer noch die Möglichkeit zum Absprung.

Ja — es ist natürlich davon auszugehen, daß sie von ungünstigen Winden abgetrieben werden, in unwegsamem Gelände landen, sich die Knie aufschlagen, blaue Flecke und nasse Füße bekommen, frieren, längere Zeit auf Hilfe warten müssen, sich mit dem Fallschirm in Bäumen verheddern und fürs erste nicht wissen werden, wo sie sich befinden. Sie können ihre Koffer nicht mitnehmen und werden ihr ganzes Gepäck verlieren. Mit Sicherheit werden einige von denen, die den Absprung nicht schaffen, ihnen hinterherschreien, ihnen Verrat und Treulosigkeit vorwerfen. Aber: Sie haben eine reale Überlebenschance. Diejenigen dagegen, die sitzenbleiben, folgen einem Copiloten, der nach allem, was wir heute wissen, nie ans Steuer eines Flugzeuges hätte gelangen dürfen. Sie werden abstürzen. Und: Je länger sie warten, desto geringer ist die Chance, einen Absprung zu überleben, denn je geringer die Höhe, desto unwahrscheinlicher ist es, daß der Fallschirm sich noch öffnen und ausreichende Bremswirkung entfalten kann.

 

»Von der Sowjetunion lernen …« — Lyssenko und Schellnhuber

27. März 2013

 

Ein Samstagmorgen, Ende März. Nachdem ich mich mit dem Fahrrad durch letzte ungünstig auf dem Weg positionierte Schneehaufen gewühlt habe, stehe ich in schneidender Kälte beim Bäcker an. Dieser beherrscht noch die seltene Kunst, DDR-Brötchen zu backen, entsprechend lang ist die Schlange. Ich bin kurz davor, ins Tiefkühlkoma zu fallen und wärme mich an den Worten eines der obersten deutschen Klimawandel-Schamanen, Mojib Latif, der vor 13 Jahren im Spiegel prophezeit hatte: »Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.«
Latif ist Sohn des Ahmadiyya-Islam-Missionars Chaudhry Abdul Latif, und auch er ist ein religiöser Eiferer — freilich nicht in Sachen Ahmadiyya, sondern im Dienst der Klimareligion, als deren freundliches Aushängeschild er durch deutsche Talk-Shows tingelt. Und, wie eingangs gesehen, betätigt er sich nicht nur als Missionar, sondern auch als Prophet, wenn auch mit kläglichen Ergebnissen. Wahrscheinlich, wenn man ihn heute auf das Interview aus dem Jahr 2000 anspräche, würde er auf eines der wichtigsten Dogmen der Klimawandelreligion verweisen: Wenn es besonders kalt ist, ist das nur das Wetter, ist es aber mal besonders warm, ist das natürlich das Klima.

Für solche Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse unter die Wunschvorstellungen der Politik gibt es eine Bezeichnung: Lyssenkoismus. Die Wikipedia vermerkt: »Wer den Ausdruck heute benutzt, meint im breiteren Kontext die Kontrolle der Wissenschaft durch die Politik.«

Kolumne mit Paukenschlag

2. März 2013

 

Kennen Sie die »Symphonie mit dem Paukenschlag«? Hartnäckig hält sich die Legende, Haydn hätte die Komposition bewußt so angelegt, daß die Zuhörer, die im ersten Satz eingeschlafen sind, im zweiten von einem unerwarteten Fortissimo des Orchesters unsanft wieder aufgeweckt würden. Er selbst hat diese Absicht freilich bestritten. Wenn man aber will, kann man einen vergleichbaren Effekt auch ganz ohne Orchester erreichen, zum Beispiel, indem man ihn in einen Text hineinbastelt. Aber ich will der Reihe nach erzählen:

Jezebel, das lehrende Weib

14. Oktober 2012

 

Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Wirker, sich Nachschematisierende zu Aposteln des Christos. Und nicht Erstaunliches ist’s, denn er, der Satanas, nachschematisiert sich zu einem Engel des Lichts. Nichts Großes ist’s daher, wenn auch seine Diener sich nachschematisieren wie Diener der Gerechtigkeit, deren Vollendigung gemäß ihren Gewirkten sein wird. (2. Kor. 11, 13ff)  

 

Es greift zu kurz, wenn man das wohlbegründete Lehrverbot aus 1. Tim. 2, 12ff ausschließlich auf die Aussage begrenzt, daß Frauen in der Herausgerufenen[G] nicht lehren dürfen. Über die lebenspraktische Komponente hinaus hat das Verbot auch eine prophetische: Da die Herausgerufene dem Christos gegenüber weiblich ist, darf sie keine Lehren erfinden, sondern nur weitergeben, was der Christos selbst lehrt. Sie hat nicht das Recht, aus sich selbst heraus eigene Lehren einzuführen. Watchman Nee hat dazu geschrieben:*

»Wir lesen in Offenbarung 2, 20, daß Isebel behauptet, sie sei eine Prophetin. Sie sagt das, weil sie lehren möchte. Die Stellung der Gemeinde vor Gott ist die einer Frau. Jedes mal, wenn die Gemeinde sich selbst die Autorität aneignet und lehrt, ist Isebel am Werk. Die Gemeinde hat nichts zu sagen, d. h., sie ergreift nicht das Wort. Der Sohn Gottes ist das Wort, daher hat auch nur er das Wort. Christus ist das Haupt der Gemeinde, und nur er darf sprechen. Wenn die Gemeinde dennoch spricht, dann predigt die Frau. Die katholische Kirche ist diese predigende Frau. In der katholischen Kirche gilt, was die Kirche sagt, nicht, was die Bibel oder was der Herr sagt.«

Baal oder Tod?

20. Dezember 2011

 

Wir haben es gut. Um uns dem Götzendienst zu entziehen, müssen wir uns nur dazu entscheiden — und trotzdem entwerfen einige lieber umständliche theologische Lehrgerüste, um diese schlichte Tatsache zu verschleiern und Götzendienst verschiedenster Art zu rechtfertigen. In der »sozialistischen Erbmonarchie« Nordkorea, das als das Land mit der brutalsten Christenverfolgung gilt, sieht das ganz anders aus. Wer hier nicht öffentlich mittut, riskiert Arbeitslager, Folter und Tod.

Der folgende Film zeigt Nordkoreaner, die sich anläßlich des Todes von Kim Jong Il vor dessen Bildnissen niederwerfen und Trauer bekunden müssen. Der nordkoreanische Diktator, der immer nur mit dem Zug reiste, da er Angst hatte, mit dem Flugzeug abzustürzen, ist nun am Samstag ausgerechnet während einer Zugfahrt verstorben. Da zum Schautrauern nun offensichtlich ganze Schulklassen und Arbeitskollektive antreten müssen, ist sichergestellt, daß kontrolliert wird, wer wie sehr mittut und wer sich verdächtig zurückhält.

Schöner sterben: Käßmann sucht den Supersarg

9. November 2011

 

Die femme fatale des deutschen Luthertums ist doch immer wieder für eine Notiz gut. Diesmal wenigstens verhält sie sich ganz und gar schriftkonform, nämlich gemäß dem Wort aus Mt. 8, 22: »Laß die (geistlich) toten ihre Toten begraben«. Und so hat sich Frau Käßmann um den deutschen Totenkult verdient gemacht, indem sie als Jurymitglied für ein Bestattungsunternehmen die schönsten Särge, die schönsten Urnen, die schönsten Grabsteine und die schönsten Friedhöfe Deutschlands ausgesucht hat.

Ihr Maßstab: Individualität über den Tod hinaus, insceniert zum Beispiel mit dem Siegersarg, dem C 101 der Freiburger Manufaktur Cascada, einem Gerät, schwarz und schön wie ein Konzertflügel, mit gegossenen und vernickelten Beschlägen und 210 funkelnden Swarovski-Kristallen verziert. Den 211. gibt es extra dazu: Zur Erinnerung daran, daß man etwa vier- bis sechstausend Euro dafür erlegt hat, ein paar hundert von diesen Kristallen in die Erde versenken zu dürfen.

 

 

 

 

Photo: © cascada design | manufactur

Abbildung mit freundlicher Genehmigung

Papst distanziert sich erneut in aller Deutlichkeit vom Katholizismus

25. / ergänzt 26. September 2011

Ich wollte das gar nicht! Er hat mich provoziert! Ja, schon wieder! Wirklich! Ich hatte ganz bestimmt nicht vor, den Deutschlandbesuch eines römischen Gurus mit einer Geiernotiz aufzuwerten. Es ist schließlich auch gar nicht zu leisten, hier jeden Touristen persönlich mit ein paar Zeilen zu begrüßen. Ich hätte nichts gesagt. Ich wäre einfach höflich schweigend und mir mein Teil denkend darüber hinweggegangen. Aber er hat es mal wieder übertrieben. Aber sowas von übertrieben!

Da sind also die evangelischen Kirchenfürsten, die schon um ihrer Pensionen willen nichts davon wissen wollen, daß geistliche Einheit nicht aus der Annäherung von Sekten[G], sondern nur aus deren Überwindung erwächst, extra angetreten, um dem Obersten aller Katholiken Reverenz zu erweisen in der Hoffnung, daß er dafür ein kleines bißchen evangelischer würde — und was antwortet er ihnen? Die Erwartung, er könne ihnen entgegenkommen, gründe nur auf einem Mißverständnis:

»Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile. Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln.«

Königliche Verrücktheit

28. Februar 2011

 

»An einem festgesetzten Tage aber hielt Herodes, nachdem er königliche Kleider angelegt und sich auf den Thron gesetzt hatte, eine öffentliche Rede an sie. Das Volk aber rief ihm zu: Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen! Alsbald aber schlug ihn ein Engel des Herrn, darum daß er nicht Gott die Ehre gab; und von Würmern gefressen, verschied er.«   (Apg. 12, 21ff)

Wir wissen zwar nicht, welche Zeitspanne dieses »alsbald« im Falle des Herodes beschreibt; für Muammar al-Gaddafi scheint aber der Zeitpunkt des Gerichtes nun gekommen zu sein. Der hatte sich im Jahr 2008 von über zweihundert afrikanischen Stammesfürsten zum »König der Könige« ernennen lassen. Normalerweise geht das nicht gut aus:

RKK-Dokumentation

27. Januar 2011

 

Dokumentation über die Römisch-Katholische Kirche, in der einige typisch katholische Verirrungen in übersichtlicher Art erklärt werden.

 


 

Geiernotizen, die das Thema Katholizismus direkt betreffen oder zumindest am Rande streifen, finden sich hier.

Anstatt des Christos II

12. Januar 2011

 

Vor knapp zwei Jahren hatte ich mich mit der religiösen Überzeichnung von nationalem Sozialismus und Sozialismus sowjetischer Art befaßt; jetzt habe ich beim Zeltmacher eine Fernsehreportage gefunden, in der viele Details über die tiefe Verwurzelung des Nationalsozialismus im Occultismus zu finden sind*. Dem geistlich gesinnten Menschen bietet dies weitere Bestätigung dafür, daß der Zweite Weltkrieg letztlich nichts anderes war als ein gewaltiges dämonisches Menschenopfer, auch wenn dies den meisten Handelnden sicherlich kaum bewußt war:

 

 

 

 * Aktualisierungshinweis 27. 8. 14: Da der ursprünglich hier verlinkte Film nicht mehr erreichbar ist, habe ich einen ähnlichen Film zum Thema verlinkt.

 

 

 

 

 

 

Rückblick 1. Lesertreffen

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