Sie befinden sich hierEin anderes Volk

Ein anderes Volk


By Geier - Posted on 13 September 2015

13. September 2015

 

mit Nachträgen und Ergänzungen

 

Jetzt tun sie es also wirklich. Als Bertold Brecht 1953, nach der Niederschlagung der Arbeiteraufstände in der DDR, in seinen »Buckower Elegien« das Gedicht »Die Lösung« notierte, in dem es heißt: »Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?«, da war das noch bittere Satyre. Was immer aber das Hirn eines Satyrikers zu erdenken vermag: Irgendwann wird es von der Realität ein-, wenn nicht gar überholt. Nun ist es also soweit. Die Regierung importiert sich ein neues Volk. Das alte fragt sich einstweilen, ob es nicht brav genug war und was es falsch gemacht hat, daß Mutti es nicht mehr liebt, die sich ihrerseits freilich in ungeahnter Popularität unter den Neuankömmlingen sonnt. Die letzte offizielle Schätzung vor einigen Wochen lag bei 800.000 Migranten per annum, und schon im Moment ihrer Veröffentlichung war klar, daß diese Zahl einzig den Zweck hatte, den Eindruck zu erwecken, daß man mit einigem Sicherheitsabstand im sechsstelligen Bereich bleiben würde. Keiner hatte den Mut, offen mit Millionen zu hantieren. Inzwischen wurde aber auch diese Position beinahe geräuschlos beräumt, es ist nicht mehr zu verbergen, daß man sich im Millionenbereich bewegen wird. Pro Jahr, wohlgemerkt, und auf unbestimmte Zeit. Zahlen, sofern sie jetzt bekanntgegeben werden, sind nur noch auf Tage, Wochenenden, Wochen bezogen; vielleicht hofft man, daß zahllose Bildungsreformen nicht mehr Allzuviele übriggelassen haben, die den Zahlensalat aufs Jahr hochzurechnen vermögen. Sollte der derzeitige Zustrom nicht gebremst werden — zu reden ist allein von 60.000 Personen in den ersten 10 Tagen dieses Monats — wären wir bei jährlich weit über zwei Millionen, und natürlich ist es angesichts der bisherigen offiziösen Verharmlosungen fraglich, ob das nun schon die ganze Wahrheit ist: Allein am Freitag sind — und nur in München — 5.900 Migranten eingetroffen, für das Wochenende wird am Münchener Bahnhof mit 20.000 Personen gerechnet, die keine Rückfahrkarte gebucht haben*.

Nicht die ganze Wahrheit redet jedenfalls, wer mit dem »Rentenzahlerargument« behauptet, Deutschland würde die Zuwanderung aus demographischen Gründen brauchen. Ich will hier gar nicht erst die nachrangige Frage referieren, ob eine hinreichende Zahl der Migranten überhaupt das Rüstzeug mitbringt, sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu behaupten. Denn immerhin handelt es sich hier nicht um austauschbare Waren, die man nach Bedarf übers Land verteilen kann, sondern um lebendige Menschen, die durchaus ein Eigenleben entwickeln. Man kann seine Kohlegruben schließen und Kohle importieren, weil das billiger ist, man kann auch landwirtschaftliche Flächen stillegen und Weizen importieren, man kann die sichersten Kernkraftwerke Europas abschalten und dann Atomstrom aus den schlechter abgesicherten der Nachbarn importieren. All das ist töricht und höchst problematisch, aber für eine zeitlang praktikabel und wird einem Volk erst im Moment ernsthafter Krisen schmerzhaft auf die Füße fallen. Aber in den Zeugungs- und Gebärstreik zu treten und hernach zu denken, man könne die fehlenden Landeskinder durch Menschenimporte ersetzen, so wie man Bananen, Erdöl und Baumwolle einkauft: Das ist nicht nur cynisch und menschenverachtend, das ist unsäglich dumm und wird sich zwangsläufig bitter rächen. Möglicherweise muß ein Volk von solch beispielloser Torheit ja auch von einem virileren Volke überrannt und ersetzt werden. In Offb. 18, 13 lesen wir von den Händlern, die Menschenseelen handeln wie Mehl, Öl, Nutztiere und Fahrzeuge; das alte Seemannswort »Seelenverkäufer« für ein schrottreifes Schiff bekommt, wenn man die untergehenden Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer im Lichte dieses Textes betrachtet, eine ganz neue Tönung, aber sicher hat dieser nicht nur den Schleppern etwas zu sagen, die Migranten auf solche Boote und in überfüllte Transporter pferchen, sondern auch denen, die auf der »Abnehmerseite« dieses tödliche System durch offene Grenzen und einladendes Verhalten aktiv befeuern, weil sie meinen, so vielleicht doch noch Arbeitsmarkt und Rentenkassen sanieren zu können: Menschenhändler sind sie.

Ich überlege jedenfalls schon seit Wochen, ob es irgendeine historische Parallele aus den letzten anderthalb Jahrtausenden dafür gibt, daß ein Land gänzlich ohne Waffengewalt erobert wurde — und auch völlig ohne Gegenwehr — einfach nur überrannt von einem fremden, unbewaffneten Heer. Mir fällt kein vergleichbares Beispiel kollektiven Wahnsinns ein, vermutlich, weil es keines gibt, und wer immer für das deutsche Verhalten humanitäre Rechtfertigungsgründe sieht und die Warnungen aus anderen europäischen Staaten wie Ungarn, Polen oder Großbritannien nicht hören mag: Spätestens, seit Giannis Varoufakis Deutschland lobt, sollte er aufwachen, denn damit sollte endgültig klar sein, daß hier etwas ganz fürchterlich schieflaufen muß.

Bei all dem ist unstrittig, daß es recht und nötig ist, tatsächlich politisch Verfolgten Asyl zu gewähren. Aber was mit Einzelpersonen funktioniert, wird, wenn es um Millionen Zuwanderer geht, vertrackt: Im Ergebnis führt die derzeitige Asylpolitik ja dazu, daß die Konflikte, vor denen die am meisten Bedrohten geflohen sind, nach Deutschland importiert werden, so daß die tatsächlich Verfolgten mittelfristig hier dieselben Zustände vorfinden werden, denen sie gerade zu entkommen trachteten. Der Gedanke des Asyls wird ad absurdum geführt, wenn das Asylland, das ja eine sichere Zuflucht sein soll, durch demographische Verschiebung den Ländern angeglichen wird, die Ursprung der Fluchtbewegungen sind. Es ist mittelfristig niemandem damit gedient, den Asylsuchenden nicht, dem Gastland schon gar nicht. Deshalb wollen ja beispielsweise Polen und die Slovakei zwar Flüchtlinge aufnehmen, aber eben keine Moslems, ebenso einige der leidgeprüften französischen Bürgermeister, die dies schlicht und richtig mit Sicherheitsbedenken begründen. Ist diese slovakische Herangehensweise langfristig nicht die humanere, die in ihren praktischen Auswirkungen mehr Nächstenliebe transportiert als die deutsche Strategie, fremde Konflikte ins eigene Land zu holen? Daß Einwanderer ihre Konflikte nicht an der Grenze abgeben, sollte in einem Land, auf dessen Straßen Türken und Kurden seit langem immmer wieder ihren Krieg austragen, nicht unbekannt sein.

Unser Bundespräsident verkündigte einstweilen die erneute Teilung Deutschlands: Diesmal in ein jubelndes »helles Deutschland« und ein Flüchtlingsheime anzündendes »Dunkeldeutschland«. Dazwischen scheint es für ihn keinen Platz zu geben: Weder für vernünftige Abwägungen noch für eine vorausschauende Analyse der Folgen; für die Anwendung geltenden Rechts und europäische Vertragstreue schon überhaupt nicht. Rationale Betrachtung des Problems, ein sauberes Wägen, ist in diesem Hell-Dunkel-Schema nicht vorgesehen: Die Debatte wird durch Emotionen beherrscht, und diese wiederum werden durch Bilder gesteuert. Zwei dieser medial stark verbreiteten Bilder seien stellvertretend herausgegriffen: Das des gehbehinderten libanesischen Mädchens Reem Sahwil, dem die Kanzlerin tröstend über den Kopf streicht, nachdem es wegen seines ungeklärten Aufenthaltsstatus’ in Tränen ausgebrochen war, und das des an den Strand gespülten dreijährigen kurdischen Jungen Aylan Kurdi, der nach einem Schiffbruch im Mittelmeer samt Mutter und großem Bruder ertrunken ist. Diese Bilder haben Millionen Menschen bewegt, aber eignen sich die Geschichten, die dahinterstehen, wirklich zum Nachweis, daß wir eine moralische Verpflichtung haben, jeden aufzunehmen, der dies wünscht oder gar fordert? Aylan Kurdi war nach Aussagen seiner Tante mit seiner Familie nach Europa unterwegs, weil sein Vater sich hier die Zähne richten lassen wollte. Vor der Flucht über das Mittelmeer lebte die Familie schon seit drei Jahren in der Türkei, die immerhin ein NATO- und Urlaubsland ist und als leidlich sicher gelten kann. Die Sicherheitslage hat den Vater des Jungen jedenfalls nicht davon abgehalten, diesen in Kobanê zu beerdigen.

Die Geschichte von Reem Sahwil ist nicht weniger bemerkenswert. Das Mädchen ist durch seinen Kanzlerinnen-Kontakt zu einer medialen Berühmtheit geworden und so beschäftigt die Familie Sahwil inzwischen einen Rechtsanwalt für Öffentlichkeitsarbeit. Der hat alle Hände voll zu tun, so muß er zum Beispiel der »Welt am Sonntag« gerichtlich untersagen lassen, Teile eines Interviews zu verbreiten, in dem die liebe Kleine, die sich als »Palästinenserin« bezeichnet, von einer künftigen Landkarte des Nahen Ostens geschwärmt haben soll, auf der es Israel nicht mehr gibt. Der Journalist, so führt der Anwalt aus, habe weder dem Mädchen — das sich in letzter Zeit regelmäßig zu Interviews mit Journalisten trifft — noch seinen Eltern gesagt, daß er das Gespräch auch wirklich veröffentlichen wolle. Aha. Da erscheinen Dutzende Interviews, aber ausgerechnet der Mann von der »Welt« war nur zum privaten Kaffeeplausch da, was sich gerade dann herausstellt, als sich Teile des Inteviews als — sagen wir mal, unvorteilhaft — erweisen? Es soll hier gar nicht — schon aus juristischen Gründen — referiert werden, was Frl. Sahwil tatsächlich gesagt oder nicht gesagt hat und wie wahrscheinlich es denn sei, daß ein Journalist sich die Äußerungen, die seine Zeitung nicht mehr verbreiten darf, ausgedacht haben sollte, es sei jedoch darauf verwiesen, daß die allgemeine Lebenserfahrung durchaus lehrt, daß Araber, die sich nicht als Araber, sondern als »Palästinenser« bezeichnen, dies in der Regel tun, um damit ihren Anspruch zu proklamieren, einen entjudeten Nahen Osten zu schaffen. Kurz und schlecht: Vielleicht gibt es ihn ja wirklich irgendwo, den Ausnahme-»Palästinenser«, der kein Antisemit ist, der muß das dann aber schon fein geheimhalten, damit er nicht von seinen »palästinensischen« Brüdern erschlagen wird. Und natürlich sind es nicht nur die »Palästinenser« — auch syrische Flüchtlinge bringen ihren Antisemitismus mit nach Europa und betrachten, obwohl sie eben gerade von innerarabischen Konflikten aufgerieben werden, immer noch Israel als Hauptfeind.

In diesem Zusammenhang ist wiederum der Bundespräsident grob auffällig geworden, als er aus Anlaß des Neujahrsfestes ‏ראֹש הַשָּׁנָה in der letzten Woche bekanntgab, daß es ihn »empöre, daß die Zahl antisemitischer Straftaten hierzulande um mehr als ein Viertel zugenommen habe« und er »einen Angriff auf jüdisches Leben als einen Angriff auf unser ganzes Gemeinwesen« begreife. Gleichzeitig aber ist er aktives Mitglied eines Machtkartells, das gerade Millionen Angehörige einer religiös verbrämten zutiefst antisemitischen Ideologie ins Land holt, die Juden als »Abkömmlinge von Affen und Schweinen« bezeichnet. Ja, was denkt er denn, wo diese Zunahme antisemitischer Straftaten herkommt? Wer da in deutschen Großstädten, z. B. auf Demonstrationen zum »Al-Quds-Tag«, ruft »Hamas, Hamas — Juden ins Gas« (Gelsenkirchen) oder »Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!«, »Scheiß-Juden, wir kriegen euch!« (Berlin), wer Frankfurter Rabbiner absticht und in Berlin israelische Touristen angreift — die offensichtlich noch nicht gewußt haben, daß es in Berlin (schon wieder) nicht sonderlich opportun ist, durch das Tragen einer Kippa auf offener Straße als Jude kenntlich zu sein — das sind nicht irgendwelche Restnazis, das sind islamische Zuwanderer. Man könnte sagen: So wie die Deutschen versuchen, das Kindergebären per Outsourcing zu regeln, betreiben sie auch ihren Antisemitismus nicht mehr persönlich (man hat ja schließlich auch aus der Geschichte gelernt!), sondern haben ihn an eigens importierte ausländische Fachkräfte delegiert — und das an dieser Stelle sogar außerordentlich erfolgreich. Wie also paßt das Reden und das Tun von Gauck zusammen? Schlägt hier durch, daß er lutherischer Pastor ist? Aber Luther war immerhin ein »ehrlicher«, ein in der Wolle gefärbter Antisemit, kein Heuchler, der vorn den Philosemiten heraushängen läßt, aber hinter dem Rücken das Messer wetzt und die endgültige Vertreibung der Juden aus Deutschland durch ein islamisches Millionenheer vorantreibt. Der hat, das muß man ihm lassen, noch offen gezündelt.

Der Reimport des über Jahrhunderte mühsam bekämpften und endlich eingehegten Antisemitismus durch islamische Einwanderung ist allerdings kein rein deutsches, sondern ein europäisches Problem. Den derzeitigen Exodus tausender Juden aus Frankreich und Scandinavien wegen der akuten islamischen Bedrohung setze ich bei meinen Lesern als bekannt voraus. Wie die internationale Zeitgeschichte lehrt, folgt auf die Vertreibung der Juden bei entsprechendem Anstieg des islamischen Bevölkerungsteils die Vertreibung der Christen. Einen exemplarischen Vorgeschmack, was hier auf uns zurollt, lieferten die Moslems auf einem Flüchtlingsboot zwischen Nigeria und Sizilien, als sie sich der zwölf tatsächlichen oder vermeintlichen Christen an Bord entledigten, indem sie sie auf hoher See unter »Allahu-akbar«-Rufen einfach ins Meer warfen. »Allahu-akbar« — der Ruf, der zum Beispiel auch in Suhl zu hören war, als einige islamische Bewohner einer Asylunterkunft einen anderen wegen Beschädigung eines Qurans lynchen wollten und dabei nebenher das Gebäude sowie sieben Polizei- und mehrere andere Fahrzeuge in Trümmer legten — heißt übrigens nicht, wie häufig falsch zu lesen ist, »Allah ist groß«, nein, es heißt »Allah ist größer« bzw. »Allah ist am größten«, ist damit — neben einer diabolischen Verspottung Jahwehs — ein Schlachtruf, eine Kampfansage an alle, die sich der unbedingten Vorherrschaft des Islams entgegenstellen oder auch nur passiv entziehen wollen und als immer wiederkehrende akustische Begleitkulisse sozialunverträglicher Excesse zu einigem (wenn auch traurigem) Weltruhm gelangt: Ein kerniges Pogrom, eine zünftige Enthauptung, eine gepflegte Geiselerschießung ist ohne die begleitenden »Allahu-akbar«-Schreie in den meisten Weltgegenden heutzutage schlicht unvorstellbar.

Jahweh hat den Völkern Grenzen gesetzt (Apg. 17, 26), und insofern ist das Konzept des Nationalstaates, so unvollkommen es sein mag, allemal richtiger als das Schaffen multiethnischer Reiche. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, daß die Kriege des letzten Jahrhunderts Kriege unter Nationalstaaten waren, so wird auf den zweiten Blick doch sichtbar, daß es eben Kriege zur Überschreitung des Nationalstaatsprinzips waren. Die Geschichte kennt jedenfalls keine Vielvölkerstaaten, die auf Dauer friedlich funktioniert hätten. Ob Rom, die Osmanen, die Sowjetunion, Österreich-Ungarn, Jugoslawien — jeder Versuch, ein solches Reich zu installieren, scheitert früher oder später an der Instabilität der ethnischen Bruchlinien. Das Habsburgerreich zum Beispiel ist dabei nicht einfach nur lautlos an seinen inneren Konflikten zerbrochen, sondern hat ganz Europa in einem Krieg bis dahin unvorstellbarer Grausamkeit mit in den Untergang gerissen. Der Ausbruch des nächsten Weltkriegs stand in unmittelbarem und sicher auch ursächlichem Zusammenhang mit den Konflikten um die deutsche Volksgruppe im multiethnischen Polen. Die USA, die als »multiethnischer Schmelztiegel« (der sie nur bedingt sind, weil viele Volksgruppen auch dort in weitgehend homogenen Blöcken unter sich bleiben) gern als Gegenbeispiel friedlichen Zusammenlebens in einem multikulturellen Staat angeführt werden, sind für eine Beurteilung historisch einfach zu jung und können außerdem ihre inneren ethnischen Konflikte schon jetzt mitunter nur noch mit Hilfe der Nationalgarde deckeln.

All dies spricht, wie gesagt, nicht gegen die absolut notwendige gastfreundliche Hilfe gegenüber verfolgten Einzelpersonen, die um Asyl nachsuchen, zeigt aber die Grenzen der Sinnhaftigkeit der Umsiedlung geschlossener Migrantengruppen in statistisch und demographisch relevanter Größenordnung auf. Daß es sich bei den derzeitigen Migrationsströmen um eine »feindliche Übernahme«, um einen Eroberungsfeldzug handelt, ist schließlich keine Verschwörungstheorie von Islamhassern, sondern eine islamischerseits offen erklärte Strategie: Das bekannte Citat von Recep Tayyip Erdoğan ist dafür bei weitem nicht der einzige Beleg, sei aber exemplarisch angeführt: »Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.« Ob man sich die Pakistanis in Großbritannien oder die Marokkaner und Algerier in Frankreich ansieht: Immer wieder stößt man auf völlig unversteckte Aussagen, daß sie im günstigsten Falle auf demographischem, im weniger günstigen auf terroristischem Wege die Herrschaft in ihren Gastländern, die Errichtung eines Kalifats, also eines islamisch-theokratischen Staates, anstreben. Und auch daß der real existierende Islamische Staat die Flüchtlingsströme benutzt, um in ihrem Windschatten ausgebildete terroristische Kämpfer nach Europa zu bringen, ist keine Erfindung von »Asylkritikern«, sondern erklärte und bestens dokumentierte Absicht — überdies ist der IS, da er weite Teile des syrischen Territoriums kontrolliert, inzwischen in der überaus komfortablen Lage, selbst (im technischen Sinne echte) syrische Pässe auszustellen, die ja derzeit als Eintrittskarten nach Deutschland gelten. Es ist also gar nicht einmal ein unerklärter Krieg, der sich vor unseren Augen abspielt, es ist nur ein weitgehend unbemerkter. Und wenn die 68er Pazifisten in Anlehnung an Carl Sandburg noch texteten: »Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin« so würde heute eher die Bemerkung »Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner kriegt’s mit« die Situation beschreiben.

Die einzig plausible und langfristig konfliktarme Lösung wäre also, wenn verfolgte Moslems Asyl in Saudi-Arabien und anderen reichen Golfstaaten erhielten. Dort gäbe es Platz und Geld in Quantitäten, von denen das »reiche« Deutschland nur träumen kann, außerdem spricht man eine gemeinsame Sprache und teilt — mehr oder weniger — eine Religion. Wir hätten währenddessen hier die Möglichkeit, unsere beschränkten Kapazitäten auf die tatsächlich schwer verfolgten arabischen Christen zu konzentrieren und diesen — soweit eine Gesellschaft das überhaupt kann — mittelfristig ein sicheres Umfeld zu bieten. Aber genau das wollen die Saudis eben nicht; sie schotten ihre Grenzen zuverlässig ab. Stattdessen haben sie in ihrer großen Güte gerade angeboten, 200 Moscheen zu bauen — und zwar in Deutschland! Wir erinnern uns: »Die Moscheen sind unsere Kasernen«. Saudi-Arabien, das sich als »Hüter der islamischen Stätten« versteht, heizt die unübersichtlichen Kriege, welche die arabische Welt derzeit durcheinanderwirbeln, kräftig an und ist damit direkt daran beteiligt, immer größere Flüchtlingsströme zu generieren, nimmt von den entwurzelten arabischen Brüdern aber nicht einen auf. Auch die Kuwaitis zieren sich, wie Fahd Al-Shelaimi begründet: Sie wollen den Syrern die hohen kuwaitischen Lebenshaltungskosten nicht zumuten und außerdem niemanden im Lande haben, der an psychologischen Problemen und Traumata leidet. Da stecken sie ihre Petrodollars dann doch lieber in 28 nagelneue Eurofighter zum Stückpreis von 8 Mrd. €, als ihren traumatisierten arabischen Brüdern zu helfen, und ja, natürlich verkaufen wir ihnen die Flugzeuge gern, denn die kuwaitischen Dinare stinken genausowenig nach Rohöl wie weiland die vespasianischen Sesterzen nach Latrine gestunken haben. Indem Saudi-Arabien also immer größere Instabilität erzeugt, immer mehr Menschen zur Flucht treibt, diesen aber jeden anderen Weg als den nach Europa versperrt, betreibt man aktiv die islamische Conquista des Kontinents, oder um es mit ihren Worten zu sagen, den Euro-Jihad. Die zugehörigen Moscheen zahlt Saudi-Arabien aus der Portokasse und sichert sich damit dauerhaften Einfluß auf die Verbreitung eines wahabitischen, also salafistischen Islams in Deutschland. Daß es sich tatsächlich um ein Heer handelt, das gerade Deutschland erobert, ist auch an der Zusammensetzung der Menschenmassen abzulesen. Nehmen wir den in Österreich aufgefundenen Kleinlaster, in dem 71 Flüchtlinge erstickten, als Stichprobe: Hier sind 59 Männer, 8 Frauen und 4 Kinder zu Tode gekommen, und selbst wenn das nicht repräsentativ sein sollte: Auch Pressephotos von Flüchtlingsgruppen zeigen, daß die Ankömmlinge keinesfalls einem regulären Bevölkerungsschlüssel entsprechen, sondern junge, wehrfähige Männer weit überproportional vertreten sind. Offen zugegeben wird jedenfalls, daß ca. 80 Prozent der Migranten Moslems und damit nicht integrationswillig, sondern — wir erinnern uns an den Schlachtruf »Allahu akbar« — dominanzwillig sind.

Es scheint nur eine rationale Erklärung dafür zu geben, daß die derzeitige Bundesregierung all diese Entwicklungen aktiv befördert, statt mit aller zur Verfügung stehenden Kraft in die Bremsen zu steigen: Die Mehrheit der Verantwortlichen scheint, wie unsere Kanzlerin, kinderlos zu sein, so daß die Zukunft der Enkelgenerationen völlig außerhalb ihres mentalen Horizontes liegt. Werden die Enkel also gar nichts zu lachen haben? Michael Klonovsky vermag in einem seiner Aphorismen der scheinbar schwarzen Zukunft jedenfalls noch eine erfreuliche Seite abzugewinnen:

»Mit einer gewissen Vorfreude erwartet man den Tag, an welchem unsere Schwulen, Lesben und Feministinnen zum Endkampf gegen die muslimischen Machos antreten.«

Freunde, es bleibt spannend.

 

 

Nachtrag vom 22. 9. 15:

Im folgenden Kommentar erklärt der kanadische Journalist Ezra Levant knapp und treffend wesentliche Punkte merkelscher Befindlichkeit. Trotz kleinerer Formfehler (das Podiumsgespräch z. B., auf das er sich bezieht, fand meines Wissens nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz statt) eine recht präcise Analyse. Vielen Dank für den Hinweis eines Lesers auf diesen Film: 

 

 

 

Nachtrag II:

Gerade ist mir dieser Artikel über den französischen Philosophen und Schriftsteller Renaud Camus untergekommen, (nicht zu verwechseln mit dem französischen Philosophen und Schriftsteller Albert Camus). Das witzige daran ist, daß Renaud Camus die gleiche Parallele zu Brechts Gedicht bemüht, die auch ich oben angeführt habe. Auch den Cynismus der Menschenimporte beschreibt er fast wortgleich. Das alles scheint also doch derzeit in der Luft zu liegen; jedenfalls hatte ich von ihm zuvor noch nie gehört. Eine kurze Netzrecherche zeigt: Das ist vielleicht auch besser so; viel haben wir wohl kaum gemein, und wenn man sich seinen Fanclub ansieht, verläuft man sich ganz schnell in Netzgegenden, in denen man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr allein unterwegs sein möchte. Trotzdem, wegen der inhaltlichen Überschneidung, habe ich den Artikel der Vollständigkeit halber hier verlinkt.

 

* Nachtrag III (3. 10.):

Die letzte Zahl, die aufgeflackert ist — 300.000 Zuwanderer allein im September — würde bei linearer Fortschreibung drei bis vier Millionen per annum bedeuten. Dies sind freilich nur die registrierten Migranten. Da aber nach Polizeiangaben derzeit aus Kapazitätsgründen nur ca. ein Drittel der Grenzverletzer registriert werden kann, würde sich bei Fortsetzung der derzeitigen Zustände eine Zahl jenseits der zehn Millionen ergeben. Unter der Voraussetzung, daß hiervon 75 bis 80 Prozent Männer sind — und diese Vermutung scheint sich in den letzten Tagen immer wieder zu bestätigen — ergäbe sich ein Männerüberschuß von ca. 6 Millionen im Jahr, was selbst den verheerenden chinesischen Männerüberschuß in Relation zur Bevölkerungszahl übertreffen dürfte. 

 

Photo: © Geier

 

 

 

 

Rückblick 1. Lesertreffen

Beliebte Inhalte



CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck, zu testen, ob man ein menschlicher Benutzer ist und um automatisiertem Spam vorzubeugen.
Bild-CAPTCHA
Bitte die im Bild dargestellten Buchstaben (ohne Leerzeichen) eingeben.

Geierpost buchen

Inhalt abgleichen