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Klerikalismus

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Fundstück

 25. Mai 2017

 

David W. Bercot · Zurück zum Start — Was die frühen Christen uns zu sagen hätten

1. Dezember 2015

 

David W. Bercot

Zurück zum Start
Was die frühen Christen uns zu sagen hätten

256 Seiten
Books on Demand; 2. Auflage 2015
€ 11,95
ISBN 978-3734748837

 

Andrew Miller schreibt in seiner »Geschichte der christlichen Kirche«:

»Als Konstantin einst das Bekenntnis des Christentums zu dem Wege machte, auf dem man zu weltlichen Vorteilen gelangen konnte, drängten sich die heidnischen Soldaten und Beamten in die Kirche. Aber ach, mit ihnen hielt der Götzendienst seinen Einzug. Um diese Zeit wurden die Bilder, Gemälde, Prachtgewänder und Festtage samt den Halbgöttern des Heidentums in die bekennende Kirche eingeführt. Vom 4. bis 16. Jahrhundert hatte der Götzendienst in der herrschenden Kirche die Oberhand, und das Wort Gottes wurde von ihr mehr und mehr verworfen.«

Ist es nun aber nötig oder wenigstens hilfreich, über eine solide Bibelkenntnis hinaus auch mit den Grundzügen der Kirchengeschichte vertraut zu sein?

Geierismen XVI: Über Friedhofsruhe

9. August 2015

 

Pars pro toto: Daß die Kirche des Dorfes, in dem ich wohne, nicht viel mehr ist als das Zentrum des Friedhofes, darf getrost als Metapher für den Zustand der Evangelischen Kirche in Deutschland im allgemeinen verstanden werden.

 

 

Zu den Fallschirmen!

6. Mai 2015

 

Der relevanteste Beitrag, den ich zum Absturz der Germanwings-Maschine vor einigen Wochen gelesen habe, kam aus Perú. Das Blog »Christlicher Aussteiger«, das ich hier schon gelegentlich citiert hatte, bastelt aus dem Drama um den Copiloten, der den Piloten aus dem Cockpit aussperrt und die Maschine abstürzen läßt, ein Gleichnis um die klerikalen »Copiloten«, die das Steuer in ihren »Gemeinden« und Kirchen übernommen, den wahren Piloten Jesus ausgesperrt haben und die ganze Gerätschaft mit all ihren Passagieren nun zielgerichtet zum Absturz bringen.

Wer immer noch in solch einem Flugzeug sitzt, sollte jetzt schnell zum Fallschirm greifen. Denn im Gegensatz zu den Passagieren des Fluges 9525 haben Mitglieder von Denominationen immer noch die Möglichkeit zum Absprung.

Ja — es ist natürlich davon auszugehen, daß sie von ungünstigen Winden abgetrieben werden, in unwegsamem Gelände landen, sich die Knie aufschlagen, blaue Flecke und nasse Füße bekommen, frieren, längere Zeit auf Hilfe warten müssen, sich mit dem Fallschirm in Bäumen verheddern und fürs erste nicht wissen werden, wo sie sich befinden. Sie können ihre Koffer nicht mitnehmen und werden ihr ganzes Gepäck verlieren. Mit Sicherheit werden einige von denen, die den Absprung nicht schaffen, ihnen hinterherschreien, ihnen Verrat und Treulosigkeit vorwerfen. Aber: Sie haben eine reale Überlebenschance. Diejenigen dagegen, die sitzenbleiben, folgen einem Copiloten, der nach allem, was wir heute wissen, nie ans Steuer eines Flugzeuges hätte gelangen dürfen. Sie werden abstürzen. Und: Je länger sie warten, desto geringer ist die Chance, einen Absprung zu überleben, denn je geringer die Höhe, desto unwahrscheinlicher ist es, daß der Fallschirm sich noch öffnen und ausreichende Bremswirkung entfalten kann.

 

Geierismen XIV: Über käufliche Liebe

15. Februar 2014

 

Wieso eigentlich vergessen wir, wenn es um geistliche Dinge geht, regelmäßig alles, was wir über käufliche Liebe wissen?

Das Predigen ist ein Liebesdienst; niemand aber, der bei Troste ist, würde bei einer Hure wahre Liebe suchen, noch von einem Prediger, der es für Geld tut, das lautere Evangelium erwarten.

 

 

Nur im Suff zu ertragen …

17. Januar 2015

 

Daß man eine offiziöse Amtskirche im allgemeinen und ein Leben als Bischöfin im besonderen nüchtern nicht ertragen kann, will ich sofort glauben. Zu groß ist der Widerspruch zwischen dem Anspruch, da irgendwie etwas »christliches« zu treiben und der Wirklichkeit eines Lebensentwurfes, der dem Wort Gottes in tiefer Rebellion entgegensteht. Daß solche Lebenslügen ein verschärftes Risiko mit sich bringen, sie durch Alkohol- und sonstigen Drogenmißbrauch zu kompensieren, ist trivial.

Nicht so glimpflich wie bei »Bischöfin« Käßmann, die vor fünf Jahren im Suff nur eine rote Ampel überfahren hatte, ging es Ende Dezember bei der anglikanischen »Weihbischöfin« Heather Cook aus Baltimore ab. Statt einer Ampel überfuhr sie, mit dem Telephon Textnachrichten verfassend und mit 2,2 Promille Alkohol im Blut — also, auf gut deutsch, volltrunken — einen Radfahrer, der eine Witwe und zwei Waisen hinterläßt, woraufhin sie Fahrerflucht beging. Ab ca. 2,5 Promille kann es übrigens — je nach Übung und Konstitution des Probanden — zu akuter Bewußtlosigkeit und lebensbedrohlichem Schock kommen, sehr viel betrunkener kann man also kaum sein.

Geierismen XIII: Über Schnittstellen

31. Juli 2013

 

»Pfarrerin«: So ein unscheinbares Wort, und doch ist es Schnittstelle dreier christosfeindlicher Ideologien — des Klerikalismus, des Denominationalismus und des Feminismus.

 

 

 

Nun ja, Herr Fischer …

26. März 2013

 

Ulrich Fischer, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, beschwerte sich gerade in einem Interview, daß in Redaktionen »manchmal haarsträubende Unkenntnis« im Blick auf die Kirche herrsche. Zum Beispiel könne man in Berichten von der »Ordination evangelischer Priester« lesen oder einer »Messe zur Konfirmation«.

Nun ja. Formal mag Fischer mit seiner Unterscheidung von katholischem Priestertum und evangelischem Pfarramt ja recht haben, de facto ist aber der evangelische Klerikalismus dem katholischen Priestertum viel näher als dem biblischen — selbstverständlich nicht professionellen — Hirtendienst. Schließlich liegen die Wurzeln des Pfarramtes ganz unstrittig im katholischen Priestertum, und in der evangelischen Vorstellung, daß das Darreichen des Abendmahles Sache eines ordinierten Pfarrers sei, feiert die katholische Irrlehre vom Priester als Mittler zwischen Mensch und Gott fröhliche Urständ, auch wenn man Sprachregelungen gefunden hat, dies mit theologischen Spitzfindigkeiten zu überblenden.

Kolumne mit Paukenschlag

2. März 2013

 

Kennen Sie die »Symphonie mit dem Paukenschlag«? Hartnäckig hält sich die Legende, Haydn hätte die Komposition bewußt so angelegt, daß die Zuhörer, die im ersten Satz eingeschlafen sind, im zweiten von einem unerwarteten Fortissimo des Orchesters unsanft wieder aufgeweckt würden. Er selbst hat diese Absicht freilich bestritten. Wenn man aber will, kann man einen vergleichbaren Effekt auch ganz ohne Orchester erreichen, zum Beispiel, indem man ihn in einen Text hineinbastelt. Aber ich will der Reihe nach erzählen:

Neue Broschur verfügbar

27. Januar 2013

 

Da der Artikel »Wolfsblut« mit über achttausend Aufrufen seit drei Jahren recht häufig gelesen wird, wurde es Zeit für eine »analoge« Version auf Papier. Unter dem Titel »… hinter sich selbst her.« ist jetzt eine .pdf-Broschur verfügbar, welche die vier Geiernotizen »Wolfsblut«, »Brot, Wein und Gericht«, »Die Versammlung verlassen« und »An den Flüssen Babylons« beinhaltet. Diese kann heruntergeladen und über das Kontaktformular auch als gedrucktes Heft — gern auch mehrere Exemplare zum gezielten Weitergeben — bestellt werden. Ich rate davon ab, das Heft selbst auszudrucken.

 

Von dem Artikel »Die Versammlung verlassen«, den es vorher schon gedruckt gab, gibt es noch wenige Restexemplare. Hier ist keine Nachauflage geplant, da er ja jetzt im Heft »… hinter sich selbst her.« mit enthalten ist.

 

Wer noch Fehler findet, möge mir das bitte gleich melden, damit ich Datei und spätere Drucke berichtigen kann.

 

Wer Geiernotizen, die bisher nicht gedruckt vorliegen, zum Weitergeben als Druck braucht, schreibe mich bitte an. Auch das aktuelle Heft ist auf Anregung eines Lesers zustandegekommen.

 

Für die Verschriftlichung des Seminars gibt es noch keinen Termin, die Sache ist komplex. Ich hoffe aber, eher fertigzuwerden als der Berliner Flughafen.

 

Demnächst werde ich in der Seitenleiste einen Hinweis auf lieferbare Materialien unterbringen.

 

Rückblick 1. Lesertreffen

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