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Citat des Tages XXXVI


By Geier - Posted on 24 Mai 2011

24. Mai 2011

 

In unserer Generation haben wir die Definitionen von Arroganz und Demut umgekehrt. Es ist fast wie bei einem Photo-Negativ. Wenn zum Beispiel … ein Pastor einer Mega-Kirche vor ein paar Leuten steht, und er schmeichelt und bettelt und redet volle zwanzig Minuten über sich selbst — ich habe dies getan und jenes herausgefunden und meine Frau und ich haben das gemacht — und einfach zwanzig Minuten lang über sich selbst redet, werden alle danach denken: Was für ein offenherziger Mann, was für ein demütiger Mensch.

Aber warum denken sie, daß er so demütig ist? Weil er die ganze Zeit über sich selbst geredet hat. Wenn jetzt ein anderer Mann, eine Art John Knox … aufstünde und sagte: »So spricht der Herr, der Allmächtige, der Herr der Heerscharen …« und dann das Wort Gottes verkündigen würde, und dann eine Botschaft predigt, die auch dann wahr wäre, wenn er, der Prediger, nie geboren worden wäre; seine Existenz, seine Hoffnungen, Gefühle und Absichten sind völlig unerheblich für die Botschaft, die er verkündigt, denn diese kommt direkt aus dem [biblischen] Text, dann würde jeder sagen: Was für ein arroganter Mann! Denn er hat sich nicht ein einziges mal auf sich selbst bezogen. Alles, was er gemacht hat, ist über Gott zu reden, alles, was er gemacht hat, ist über die Bibel zu reden und über die Autorität der Bibel.

Wir leben in einer Zeit, in der es als arrogant gilt, ein klares Wort zu sagen, das darauf gegründet ist, was Gott gesagt hat. Aber schulterzuckend sich selbst, die eigenen Zweifel, die eigene Skepsis, die eigenen Fragen zum Zentrum des Universums zu machen, wird als demütig angesehen. Und es gibt nur ein Wort, das man Leuten sagen kann, die in dieser Weise denken, und das ist: Kehrt um! Ihr habt alles umgekehrt, Ihr habt alles auf den Kopf gestellt — das ist nicht demütig, das ist arrogant. Und jemand, der sagt — so wie es Johannes der Täufer in Bezug auf Jesus sagte — er muß wachsen, ich aber muß abnehmen, ein Prediger, der sagt: ich muß Christos großmachen und nicht für mich selbst werben, wie Paulos sagt, daß wir nicht uns selbst, sondern Christos als Herrn predigen, unsere Aufgabe ist es nicht, uns selbst zu verkündigen, und wenn Du dich festlegst, Dich nicht selbst zu verkündigen, wenn Du Dich festlegst, nicht übermäßig kumpelhaft und anekdotisch und ein Geschichtenerzähler zu sein, dann halten Dich die Leute für kalt, größenwahnsinnig und distanziert.

Douglas Wilson, gefunden auf Unwise Sheep

 

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