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Islam, Ökologismus / Klimareligion, Darwinismus, Atheismus, Klerikalismus, Sozialismen
Citat des Tages XLVIII
28. Januar 2012
Von Nichts kann man nicht leben. Das hört man so oft, besonders von Pastoren. Und gerade die Pastoren bringen folgendes Kunststück fertig: Das Christentum ist gar nicht da — dennoch leben sie davon.
Sören Kierkegaard
Abb. gemeinfrei
Von Radikalen, Rechtsanwälten und Distanzierern: Ein Nachtrag
3. Januar 2012
Das lateinische Wort »Radix« bezeichnet eine Wurzel, einen Ursprung, eine Quelle, auch ein festes Fundament. Radikale sind also Verwurzelte, Gründliche und selbst Gegründete, oft auch Leute, die Probleme an der Wurzel anpacken, weswegen für andere, die ein Problem, wenn überhaupt, lieber nur oberflächlich behandeln, »Radikaler« ein Schimpfwort ist.
Vor ein paar Tagen hatte ich die Strafanzeige einer Berufsgrünen gegen Wilfried Plock und einige christliche Verlage kommentiert und auch die Begleitung des Falles durch den NDR gewürdigt, heute will ich zu dem Thema noch ein paar Gedanken nachtragen.
Durch seinen Rechtsanwalt hat Plock nun den NDR aufgefordert, künftig die Behauptung zu unterlassen, er sei ein radikaler Christ. Ich kann mir nicht helfen: Wenn ich das lese, sehe ich Plock vor mir, wie er vor seinem Schöpfer steht, der gerade sagen will: »Du bist ein guter und treuer Knecht und ein radikaler Christ gewesen, gehe ein in die Freude deines Herrn« und Plock ihm antwortet: Radikaler Christ? Du wirst in dieser Angelegenheit noch Post von meinem Anwalt bekommen!
Gewaltlosigkeit oder Gewaltmonopol?
24. Dezember 2011
Zeitgleich mit der Strafanzeige von Miriam Staudte, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im niedersächsischen Landtag, gegen Wilfried Plock, den Vorsitzenden der »Konferenz für Gemeindegründung«, und mehrere Verlage, weil diese in Vorträgen bzw. durch Veröffentlichung von Erziehungsratgebern körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel propagiert und damit zu Straftaten aufgerufen haben sollen, ist auch eine begleitende Mediencampagne im NDR angelaufen.
In der NDR-Reportage wird wiederholt eine schemenhafte Sequenz eingeblendet, in der ein Mann mit einem gigantischen Prügelwerkzeug, doppelt so groß wie ein Baseballschläger, auf einen verschüchterten Knaben losgeht; ein rationaler Bezug zum redaktionellen Inhalt besteht nicht, es geht allein um Stimmungsmache. Je nach Mentalität kann man den Film in dieser Form mit sehr viel Nachsicht als propagandistische Entgleisung, mit leichter Milde als demagogisches Machwerk oder mit strenger Sachlichkeit als üble Hetze ansehen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage, die Andrea Buskotte von der »Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen« in dem Film macht:
Baal oder Tod?
20. Dezember 2011
Wir haben es gut. Um uns dem Götzendienst zu entziehen, müssen wir uns nur dazu entscheiden — und trotzdem entwerfen einige lieber umständliche theologische Lehrgerüste, um diese schlichte Tatsache zu verschleiern und Götzendienst verschiedenster Art zu rechtfertigen. In der »sozialistischen Erbmonarchie« Nordkorea, das als das Land mit der brutalsten Christenverfolgung gilt, sieht das ganz anders aus. Wer hier nicht öffentlich mittut, riskiert Arbeitslager, Folter und Tod.
Der folgende Film zeigt Nordkoreaner, die sich anläßlich des Todes von Kim Jong Il vor dessen Bildnissen niederwerfen und Trauer bekunden müssen. Der nordkoreanische Diktator, der immer nur mit dem Zug reiste, da er Angst hatte, mit dem Flugzeug abzustürzen, ist nun am Samstag ausgerechnet während einer Zugfahrt verstorben. Da zum Schautrauern nun offensichtlich ganze Schulklassen und Arbeitskollektive antreten müssen, ist sichergestellt, daß kontrolliert wird, wer wie sehr mittut und wer sich verdächtig zurückhält.
Der Bock gärtnert wieder.
2. November 2011
Nachdem der Papst vor über zwei Jahren laut über die Errichtung einer Weltdiktatur nachgedacht hatte, hört man jetzt aus dem Vatikan das Begehr nach einer zentralen Weltbank und einer globalen Finanzaufsichtsbehörde — also nach der Errichtung des wirtschaftlichen Segmentes dieser internationalen Herrschaftsstruktur. Erhoben wurde diese Forderung vom »Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden« in dem Vierzigseiter »Für eine Reform des internationalen Finanz- und Währungssystems im Hinblick auf eine öffentliche Autorität von universaler Kompetenz« vom 25. Oktober. Diese Weltzentralbank soll »den Fluß und das System des Währungstauschs regeln«, also in der Konsequenz alle Geld- und Warenströme kontrollieren. Es wird in dem Dokument klargestellt, daß eine solche Weltwirtschaftsregierung nur ein Schritt auf dem Weg zu einer universalen Weltregierung sei: »In einer Welt der schnell voranschreitenden Globalisierung ist eine Weltautorität der einzig angemessene Bezugspunkt, der den neuen Gegebenheiten unserer Zeit und den Bedürfnissen der menschlichen Spezies gerecht wird.«
Hanne K. Götze · »Kinder brauchen Mütter«
16. Oktober 2011
Hanne K. Götze
Kinder brauchen Mütter
Die Risiken der Krippenbetreuung — was Kinder wirklich stark macht
Ares-Verlag
€ 19,90
gebunden, 277 Seiten
ISBN-10: 3902475943
ISBN-13: 978-3902475947
Dieses Buch hat eine bewegte Geschichte: Nachdem es im vergangenen Jahr in einem großen Verlagshaus schon fertig lektoriert war, weigerte sich die Vertriebsmannschaft unter tumultartigen Scenen und heftigster Ablehnung, das Werk den Buchhändlern anzutragen. Man fürchtete, die Händler könnten den Verlag künftig meiden. Die großen commerziellen »christlichen« Verlage haben es denn auch abgewimmelt. Im Frühjahr 2011 ist es endlich im österreichischen Ares-Verlag erschienen.
Was birgt ein Buch, das schon vor seinem Erscheinen solche Abwehr auslöst? Etwas eigentlich ganz Triviales: Ein leidenschaftliches, aber auch kenntnisreich und sachlich fundiertes Plaidoyer für die häusliche Erziehung von Kindern und ausführliche Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen kindlicher Fremdbetreuung.
Ich glaub’, ich steh’ im Wald: Bäume pflanzen für Al Gore
7. Oktober 2011
Baumpflanzer, das sind doch die Guten! Leute sicherlich, die dem Raubbau des Menschen an der Natur etwas entgegensetzen und zerstörte Lebensräume aufforsten, um die Erde wieder etwas lebenswerter zu machen. Und tatsächlich: Wenn wir zum Beispiel nach Israel sehen, dann stellen wir fest, daß die Aufforstungsprogramme neben der Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, daß das Land, das Mark Twain in seinem Reisebericht von 1867 noch als trostlose Wüstenei beschrieben hat, heute grünt und blüht. Die pestilenzartige Ausbreitung der Klimareligion hat freilich dazu geführt, daß heutzutage auch eine ganz andere Art von Baumpflanzern unterwegs ist:
Papst distanziert sich erneut in aller Deutlichkeit vom Katholizismus
25. / ergänzt 26. September 2011
Ich wollte das gar nicht! Er hat mich provoziert! Ja, schon wieder! Wirklich! Ich hatte ganz bestimmt nicht vor, den Deutschlandbesuch eines römischen Gurus mit einer Geiernotiz aufzuwerten. Es ist schließlich auch gar nicht zu leisten, hier jeden Touristen persönlich mit ein paar Zeilen zu begrüßen. Ich hätte nichts gesagt. Ich wäre einfach höflich schweigend und mir mein Teil denkend darüber hinweggegangen. Aber er hat es mal wieder übertrieben. Aber sowas von übertrieben!
Da sind also die evangelischen Kirchenfürsten, die schon um ihrer Pensionen willen nichts davon wissen wollen, daß geistliche Einheit nicht aus der Annäherung von Sekten[G], sondern nur aus deren Überwindung erwächst, extra angetreten, um dem Obersten aller Katholiken Reverenz zu erweisen in der Hoffnung, daß er dafür ein kleines bißchen evangelischer würde — und was antwortet er ihnen? Die Erwartung, er könne ihnen entgegenkommen, gründe nur auf einem Mißverständnis:
»Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile. Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln.«
Citat des Tages XLII
24. September 2011
»Heute engagieren sich die Frauen in der wissenschaftlichen Forschung, sie arbeiten auf Baustellen in der Industrie … und haben daher nicht mehr genügend Zeit, um ihren täglichen Pflichten zu Hause nachzukommen — dem Haushalt, der Erziehung der Kinder und der Schaffung einer familiären Atmosphäre. Wir haben erkannt, daß viele unserer Probleme — im Verhalten vieler Kinder und Jugendlicher, in unserer Moral, der Kultur und der Produktion — zum Teil durch die Lockerung der familiären Bindungen und die Vernachlässigung der familiären Verantwortung verursacht werden. Dies ist ein paradoxes Ergebnis unseres ernsthaften und politisch gerechtfertigten Wunsches, die Frau dem Manne in allen Bereichen gleichzustellen.
Michael Sergejewitsch Gorbatschow
Gorbatschow, M., »Perestroika«, München 1987, in: Pechstein, J.: »Das ›Ja zum Kind‹ durch Kinderbewahranstalten?« in Sozialpädiatrie 11/1993/4, S. 34; cit. nach Götze, H. K.: »Kinder brauchen Mütter«, Ares Verlag 2011
Äpfel? Birnen? Sozialismen.
15. September 2011
Edvins Šnore
DVD, 86 Minuten
deutsche Ausgabe: Kopp Media
€ 19,95
Mir ist ja immer wieder suspekt, wenn behauptet wird, man könne Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Warum auch nicht? Äpfel und Birnen haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede; Sinn eines Vergleichs ist es, die einen wie die anderen herauszuarbeiten und darzustellen. Richtig grantig können einige Zeitgenossen werden, wenn man Sozialismen miteinander vergleicht — die nationale und die internationalistische Spielart zum Beispiel.
Der Film »Sowjet-Story« des lettischen Regisseurs Edvins Šnore erzählt die Geschichte des sowjetischen Terrors und stellt dabei sowohl die Ähnlichkeiten mit dem National-Sozialismus in Deutschland als auch die außerordentlich enge Zusammenarbeit der beiden Regime bis 1941 heraus.